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Leider schlechte Erfahrungen mit Agriturismo RENELLO

Große Enttäuschung

Statt Urlaub – Viel Ärger

Leider erlebten wir auf unserer Hochzeitsreise durch die Toskana im September 2021 eine herbe Enttäuschung. Wir waren auf das Agriturismo Renello Trequanda aufmerksam geworden. Die Fotos des Cottage Granaio hatten es uns angetan. Licht durchflutete, toskanische Eleganz. Und so buchten wir trotz des hohen Übernachtungspreises drei Nächte.

Als wir nach der Anreise von der Mutter oder Großmutter ins „Cottage“ geführt wurden, kam die unglaubliche Enttäuschung. Die Fotos waren offensichtlich stark nachbearbeitet worden. Insbesondere die Helligkeit war wohl massiv erhöht worden. Doch das schlimmste war der Geruch. Ein strenger Geruch nach Farbe. Die Mutter oder Großmutter hatte sich schnell verabschiedet – mit dem Hinweis, sich bei Fragen an einen gewissen Andrea zu wenden. Dieser sei aber erst ab 18:00 Uhr vor Ort. Doch woher kam der beißende Geruch? Es stellte sich heraus, dass die massiven, hölzernen Fensterbänke nach Farbe rochen. Eine solchen Geruch kenne ich sonst nur bei Außenfarbe, die Holzzäune vor Verwitterung schützen soll. Diese war offensichtlich im Innenraum verwendet worden. Der elektrische Duftspender konnte den starken Geruch nicht im geringsten überdecken.

So machten wir uns um 18:00 Uhr auf diesen Andrea zu suchen. Vielleicht könnten wir ja ein anderes Zimmer beziehen. Schön ist es nicht, wenn einem ein solcher Farbgestank untergejubelt werden soll, aber wir sind auch nicht Menschen, die Ärger machen wollen.

Wir fanden ihn schließlich gemütlich auf der Bank vor der Küche sitzen. Wir begrüßten ihn und sagten ihm, dass wir einen starken Geruch wahrnehmen im „Cottage“ und er doch bitte mitkommen möchte, damit wir das gemeinsam in Augenschein nehmen können. Statt „Natürlich, sehen wir uns das an.“ kam aber ein „Nein, da ist nichts. Das ist vom Desinfektionsmittel, und das sei ja nicht so schlimm.“. Wir waren geschockt. In jeder normalen Unterkunft, wäre man gemeinsam ins Zimmer gegangen und hätte sich gemeinsam einen Eindruck verschafft. Selbst als wir ein zweites und drittes Mal um eine gemeinsame In-Augenscheinnahme baten, wurde dies vehement abgelehnt. Wir könnten uns ja an Giacomo wenden. Dessen Handynummer bekamen wir widerwillig ausgehändigt.

Auch der Besitzer verweigerte sich am Telefon als wir ihn um 18:21 Uhr anriefen. Obwohl eine Konversation auf Englisch möglich war, war ihm angeblich das Wort „Holz“ (also „wood“) nicht bekannt. Wir hatten auf den Gestank der Holzbalken hingewiesen. Er kündigte aber sein Kommen innerhalb einer Stunde an. Damit ließ man uns warten.

Als er um 19:44 Uhr immer noch nicht da war, riefen wir erneut an. Es waren bereits mehr als eine Stunde und 20 Minuten vergangen. Es wurde draußen dunkel, wo wir uns aufhielten, da wir uns nicht dem Gestank aussetzen wollten. Den Anruf von 19:44 Uhr beantwortete er nicht. Ebenso den Anruf um 20:00 Uhr nicht. Erst um 20:09 Uhr ging er wieder an sein Telefon. Am Telefon sagte er, dass er nochmal eine Stunde benötigen würde, bis er da ist. Uns wurde klar, dass er uns möglicherweise bewusst warten ließ. Auf die Frage, ob er sicher in einer Stunde da wäre, lachte er und sagte „do what you want“. Ein sehr ungewöhnliches Verhalten Gästen gegenüber.

Wir warteten noch eine Weile und entschlossen uns dann aufzubrechen, um zu versuchen noch eine Not-Unterkunft zu dieser späten Stunde zu bekommen. Dies schafften wir schließlich auch.

Wir fühlten uns wie in einem Albtraum.

Das Ende vom Lied war, dass die über 500 € von Agriturismo Renello einbehalten wurden.

Tja, ein Rechtsstreit vor einem Gericht in Italien? Mit weiteren Kosten? Mit unsicherem Ausgang?

Nein, da ging das Kalkül von Agritursmo Renello auf. Wir haben nicht geklagt.

Dennoch möchte ich mit dieser Homepage meinen Unmut kund tun und vielleicht dem ein oder anderen einen Eindruck von dem vermitteln, was wir erleben mussten.